Sonntag, 6. Mai 2007

Meyenburg-Altwarg I.: TPS in der Pflege auf Basis eines Managementinformationssystems

TPS bedeutet Toyota Strategie. Was hat denn Toyota Strategie mit einem Krankenhaus zu tun?
In einem Krankenhaus gibt es verschiedene Gesundheitspolitische Vorgaben wie beispielsweise die Finanzierung, die Strukturen und Prozesse.
Aufgrund des schnelleren „Patientendurchlaufs“ (im MHH von 8 auf 5 Tage gesenkt) müssen die Pflegenden heute grössere Pensen bewältigen. Doch kann eine grössere Patientenfluktuation nicht einfach mit mehr Geld begegnet werden. Was brauchen es?
Bessere Ergebnisse für die Patienten
Mehr Zufriedenheit des Patienten (mehr nachfragen was sich der Patient vorstellt, wünscht)
Höhere Zufriedenheit der MitarbeiterInnen
Anderer Umgang mit den Ressourcen – verminderter Verbrauch àToyota – Strategie

Die Toyota Strategie basiert auf „Brilliant process management“
Mitarbeiter befähigen, nicht überfordern, motivieren in dem Prozesse optimiert werden!
Damit kommen die LEAN-Management Methoden zum Zug
Erhöhe die Wertschöpfung (Definiere wofür der Patient bezahlt und bereit ist Geld auszugeben)
Vermeide Verschwendung (eliminiere Verschwendung – MUDA!)
Optimiere den Flow (Vermeide Wartezeiten)
Ziehprinzip (Produziere nur nach Kundenbedarf)
Perfektion (strebe nach Perfektion)

Übersetzt auf den Einsatz eines KIS könnte das heissen, Redundanzen zu vermeiden, Daten direkt ins System eingeben, Anmeldungen direkt zu versenden. Das bedeutet:
Prozesse synchronisieren
Prozesse standardisieren
Fehler vermeiden (z.B. Einführung von Riskmanagement, CIRS) – dadurch hat das MHH von der Haftpflichtversicherung Geld zurück bekommen.
Anlagen/Werkzeuge verbessern
Werker trainieren
Letzliche ist es wichtig, Verbesserungen in kleinen Schritten vorzunehmen aber immer wieder dran zu bleiben.
Wie kriegen wir Toyota in die Pflege, in das Krankenhaus?
Es braucht Mut Fehler zu machen, Transparenz und der Verpflichtung zum Erfolg!
Es braucht einen Top down Entscheid
Es braucht eine reflektive Offenheit – Überprüfung des Nutzens
Es braucht die Mitarbeiterverantwortung und –partizipation an den Fragestellungen

Meyenburg-Altwarg führt aus, wie sie Konkret im MHH vorgegangen sind. Sie haben bei sich selbst angefangen und festgestellt, dass man bereist auf dem Schreibtisch anfangen kann mit LEAN-Managment z.B. es braucht wirklich nur ein Bleistift und nur einen Kugelschreiber!
Als zweites hat die Klinikleitung eine Balance Score Card erstellt und die gesamte Klinik eingeführt.
Als Drittes wurde COINS und LEP eingeführt um Vergleiche anzustellen und aussagekräftige Kennzahlen zu erhalten. COINS zeigt auf, welche Ausgaben und Einnahmen die Station generiert.

Ideen zur Umsetzung
Schreibtisch – in LEAN-Management und Toyota – Strategie umstellen

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